Wechseljahre - Wechsel, Wandel, Wunderbar
- melissavlamy
- 12. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Willkommen in meinem Blog! Hier geht alles um die #Wechseljahre
Ich bin Melissa Lamy und befinde mich seit einigen Jahren im Klimakterium. Mein Leidensweg durch diese Lebensphase hat mich dazu bewegt anderen zu helfen und ihnen Mut zu machen. In meinem ersten Standbein bin ich selbstständige Unternehmerin und weiß was es heißt "funktionieren" zu müssen.
Die ersten Wechseljahres-Symptome
Mit Anfang 40 fingen meine Probleme an, ich war oft gereizt, meine Nerven lagen blank, mein Körper fühlte sich an als würde kein Stoffwechsel mehr statt finden, ich fühlte mich oft traurig und hatte noch einige weitere Symptome, von denen ich heute erst weiß, dass diese den Wechseljahren zugeordnet werden. Ich klagte mein Leid meiner damaligen Nachbarin und sie sagte ganz salopp: "Lass mal deine #Hormone checken." Ehrlicherweise war ich zuerst etwas beleidigt und dachte still bei mir: "Die spinnt doch, das kommt doch erst mit 50 und von mehr als Hitzewallungen hatte ich nie gehört." Meine Freundin sollte jedoch recht behalten und ein halbes Jahr später ging ich zu meiner Frauenärztin um die Hormone checken zu lassen. Vorher war ich nicht bereit zu akzeptieren, dass es tatsächlich die Hormone sein könnten, die eine der Ursachen sein würden, warum ich mich so unwohl fühlte. Ich bin meiner Freundin im Nachhinein sehr dankbar für ihre offenen Worte und weiß, dass sie es nur gut mir gemeint hat, auch wenn ich etwas gebraucht habe das zu akzeptieren.

Der Weg zur Akzeptanz
"Es herrscht Stau in meinem Körper". Das war das erste Körpergefühl, das mich gestört hat und unglaublich frustriert hat, es war als würden die Körpersäfte einfach nicht mehr richtig fließen, ich war blockiert. Ich fühlte mich extrem unwohl in meiner Haut, gleichzeitig war ich sehr verzweifelt, da ich einfach nicht wusste, was mit mir los war. Ich konnte unmöglich zum Schulmediziner gehen und sagen: "Ich habe Stau in meinem Körper", der hätte mich nicht ernst genommen, das war mir klar. Also machte ich mir Gedanken und suchte eine chinesische Heilmedizinerin auf, da es mir das naheliegendste zu sein schien aufgrund meiner zu der Zeit einzig möglichen Beschreibung meines gesundheitlichen Zustandes. Das Chi war nicht mehr im Einklang mit mir, meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist. In der Hoffnung, das durch TCM mein Chi wieder fließen würde suchte ich eine sehr freundliche chinesische Heilmedizinerin auf, die mir in mehreren Sitzungen auch gut geholfen hat. Es blieb jedoch nicht nur bei Stau im Körper und weitere Symptome kamen hinzu, ich hatte starke PMS-Symptome, die sich über Tage hinzogen, sehr starkes Spannen in den Brüsten, ich lagerte viel Wasser und war einfach nicht ich selbst.
Tag der Wahrheit - erstes Messen des #Hormonstatus
Ca. 6 Monate nach Auftreten der ersten Symptome ging ich dann doch mal zur Frauenärztin. Das Gute war sie war im selben Alter wie ich und war mit der Sache recht gut vertraut, das beruhigte mich auch etwas. Ich nahm einen Speicheltest mit nach Hause und zum richtigen Zeitpunkt spuckte ich in ein Röhrchen, um meine Hormonwerte durch ein Labor bestimmen zu lassen.
Nach 2-3 Wochen war das Ergebnis da, mein Progesteron-Östradiol-Verhältnis war alles andere als optimal und so riet mir meine Frauenärztin zu einer Hormoneinnahme mit sogenannten bio-identischen Hormonen, um das Verhältnis wieder ausgeglichener zu gestalten, zudem bekam ich noch ein Rezept für ein paar pflanzliche Heilmittel, welche helfen sollten die Hormonlage zu regulieren.
Mir ist bewusst, ich sollte dankbar sein, dass ich in einem Land lebe, in welchem es überhaupt die Möglichkeit einer solchen medizinischen Versorgung gibt, jedoch war dies für mich eine Situation, die ich nur schwer akzeptieren wollte. Generell stehe ich einer Hormongabe, wie auch schon der Pille, nicht sehr positiv gegenüber, da ich bereits während der Pubertät große Probleme mit schlechter Haut und Gewichtszunahme hatte, mal ganz abgesehen von der Veränderung des Gemütszustandes. Zudem bin ich kein Freund davon in den natürlichen Prozess des Lebens einzugreifen, da ich großes Vertrauen darin habe, dass die Natur vieles von alleine löst.
Umgang mit der Hormonlage
Ich hatte nun also den beliebten Schwarz-Auf-Weiss-Beweis, dass meine #Hormonlage dysballant war. Ok, da es mir wirklich nicht gut ging und ich ja auch einen Betrieb zu leiten hatte, zwei Kinder und einen Hund habe, die auch umsorgt werden wollten, sowie einen Ehemann, kaufte ich mir all die Sachen, die mir verschrieben wurden und fing ab der zweiten Zyklushälfte an mir das Progesteron auf die Unterarme zu schmieren.
Eine echte langfristige Linderung war nicht zu spüren, da es mir innerlich ohnehin widerstrebte Hormone zu nehmen (es gibt auch zu #bio-identischen Hormonen keine Langzeitstudien), brach ich die Einnahme des Progesterons zunächst wieder ab.
Zu dieser Zeit befand ich mich in der Prämenopause, ich vergleiche diese Phase gerne mit einer Achterbahnfahrt (ich persönlich fahre nicht gerne Achterbhan, aber ich wurde ja nicht gefragt), da die hormonellen Schwankungen in dieser Zeit am extremsten sind und wir uns nicht auf den nächsten Schritt vorbereiten können, da der Körper hier eigene Wege, die wir nicht zu kontrollieren wissen, zu gehen scheint. Der Zyklus der bis dahin monatlich regelmäßig kam, auf dessen Unwegbarkeiteen wir uns in der Regel in den letzten Jahrzehnten einstellen konnten und gelernt hatten damit umzugehen, diesen Zyklus scheint es so nicht mehr zu geben bzw. die Symptome können in dieser Phase zu einem völlig unerwarteten Zeitpunkt eintreten. PMS mittten im Zyklus, statt kurz davor, Gereizhteit mittendrin ? Was soll das ? Warum ich ? werden sie sich evtl. fragen. Seien sie getrost es geht nicht nur Ihnen so, 2/3 der #klimakteriellen Frauen leiden mäßig bis mittelschwer unter Ihren Symptomen. Ein System das jahrzehntelang funktioniert hat wie eine Uhrwerk macht mit einem Mal was es will und wir fühlen uns überrumpelt. Umso wichtiger ist die Aufklärung über diese Lebensphase, um zu verstehen, was passiert, um wieder handlungsfähig zu werden und das Zepter für unser Selbst wieder in die Hand nehmen zu können.
Es gibt auch Wege ohne Hormone, um gut durch die Wechseljahre zu kommen
Wechsel, Wandel, Wunderbar
In meiner Überschrift fügte ich hier noch ein "Naja" hinzu. Warum ? Die Wechseljahre sind eine der größten #Reifekrisen im Leben einer Frau und unter Berücksichtigung des reziproken Determinismus, also dass das einzelne Verhalten die Umwelt beeinflußt und auch umgekehrt, auch im Leben des persönlichem Umfeldes einer klimakteriellen Frau. Eine Krisensituation ist nie einfach und stellt alles auf den Kopf, sie verunsichert immens und lässt uns unsere Prinzipien vergessen, deshalb das "Naja".
Begegnen wir dieser Lebensphase jedoch mit Wissen, Wärme und Wohlwollen liegt in dieser Lebenskrise eine großartige Chance für #Wachstum und #Weiterentwicklung. Das ist allerdings nicht immer alleine machbar, eine #Wechseljahresberatung informiert, unterstützt und hilft das Leben wieder aktiv gestalten zu wollen.
Wechsel, Wandel, Wunderbar - das wollen Sie?
Dann buchen sie einen Termin bei mir, ich helfe ihnen gerne ihren Weg durch diese herausfordernde Zeit zu finden.
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